Automatische Dokumentation
Bayer Radiologie hat einen integrierten Ansatz zur Erfassung von Kontrastmitteldaten entwickelt. Mit dessen Hilfe können Radiologieabteilungen eine automatisierte, präzise und zugängliche Dokumentation von Kontrastmittel- und Injektionsdaten erreichen. Zu dieser Lösung gehören:
- die Kontrastmittelflasche mit einem QR-Code,
- ein Barcodeleser, bei dem es sich entweder um ein Handgerät (MEDRAD® Stellant und MRXperion) handelt oder der im Injektor integriert ist (MEDRAD® Centargo),
- sowie die Injektor-Workstation, die Protokollparameter erfasst und Kontrastmittel- und Injektionsdaten an das PACS sendet (PACS-Schnittstelle erforderlich).
Dank der unkomplizierten Erfassung der Kontrastmitteldaten und Injektionsparameter verringert die automatische Dokumentation Ihren manuellen Aufwand und räumt potenzielle Fehlerquellen aus. So liegen Ihnen die benötigten Informationen stets vor, während zugleich die Erfüllung der Dokumentationsanforderungen sichergestellt wird. Die automatische Dokumentation erleichtert Ihnen die Arbeit, sodass Sie mehr Zeit für Ihre Patienten haben.
Studie zur prospektiven Bewertung der Barcode-Technologie für die Kontrastdokumentation
In den Kontrastmittel-Leitlinien der ESUR (European Society of Urogenital Radiology) wird generell empfohlen, eine sorgfältige Dokumentation der Kontrastmittelgabe vorzunehmen. Vor allem bei Paravasaten ist eine genaue Dokumentation sinnvoll.
Entsprechend folgen Radiologieabteilungen diesen Vorgaben und dokumentieren eine Reihe von Kontrastmittel- und Injektionsparametern in der Patientenakte. Vor diesem Hintergrund wurde die Lösung für die automatisierte Dokumentation an fünf Zentren in Europa und den USA untersucht, an denen 2018 insgesamt 7.434 Injektionen durchgeführt wurden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Vollständigkeit der Daten in Bezug auf Marke, Konzentration, Flaschenvolumen, Chargennummer und Verfalldatum des Kontrastmittels an allen Zentren verbessert hat.
Der Aspekt der Technologieeinführung im Laufe der Zeit verdient weitere Aufmerksamkeit. Außerdem wird eine quantitative Bewertung der Zeitersparnis gegenüber der manuellen Dateneingabe vorgeschlagen.
