Weltweit erkranken jährlich 2,1 Millionen Frauen an Brustkrebs.

Brustkrebs ist weltweit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Laut WHO erkranken jedes Jahr weltweit 2,1 Millionen Frauen. Nur wenn der Brustkrebs früh erkannt wird, lässt sich der Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.

Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen (Screening) kann den klinischen Verlauf positiv beeinflussen. Bei Frauen im Alter von 40–74 Jahren, die alle 1–2 Jahre ein Mammographie-Screening erhalten, sinkt die Sterblichkeit um 40 %.  In Deutschland werden Frauen im Alter von 50-69 Jahre zum Mammographie Screening eingeladen.


Die Brust-MRT kann Brustkrebs erkennen, der in der Mammographie noch nicht sichtbar ist.
Dies gilt insbesondere bei Frauen, deren Brustgewebe sehr dicht ist. Sprechen Sie Ihren Arzt bei der nächsten Untersuchung gezielt darauf an.


DENSE Brustkrebs-Screening bei Frauen mit dichtem Brustgewebe

Die MRT erkennt zusätzliche Krebsvorkommen nach negativer Mammographie.

 

5 bis 8% der Frauen
im Alter von über 50 Jahren haben dichtes Drüsengewebe. Dies wirkt sich sowohl auf das Brustkrebsrisiko als auch auf die Genauigkeit eines Brustkrebs-Screenings mit Mammographie aus.4,5

Mammographie Screening
ist das Standardverfahren für das Brustkrebs-Screening. Allerdings ist bei dichtem Drüsengewebe Brustkrebs auf diese Weise schwerer zu erkennen.2

Mit der kontrastmittelverstärkten Magnetresonanztomographie (MRT)
können Mammakarzinome entdeckt werden, die durch die Mammographie nicht erkannt werden.3

An der DENSE-Studie nahmen in den Niederlanden mehr als

40.000 Frauen
zwischen 50 und 75 Jahren mit extrem dichtem Drüsengewebe und negativer Mammographie teil.3

8.061 Frauen in der DENSE-Studie wurden zu einem zusätzlichen kontrastmittelverstärkten MRT-Screening eingeladen.

4.783
Frauen nahmen die Einladung an.3

Die DENSE-Studie zeigte, dass bei Frauen mit extrem dichtem Drüsengewebe und negativer Mammographie zu Behandlungsbeginn

durch das MRT zusätzlich 16,5 Mammakarzinome
in 1.000 Screenings
erkannt wurden
.3

Frauen, denen in der DENSE-Studie ein MRT-Screening angeboten wurde, wiesen

50% weniger Intervallkarzinome
* auf (2,5 im Vergleich zu 5,0/1000 Frauen) als diejenigen, die sich einer Mammographie unterzogen.3

* Karzinome, die im zweijährigen Screeningintervall entdeckt wurden.

Die Ergebnisse der DENSE-Studie schaffen die nötige Klarheit über die Auswirkung und den möglichen Wert eines zusätzlichen MRT-Screenings bei der Erkennung von Brustkrebs bei Frauen mit dichtem Drüsengewebe.

Mehr Informationen über die Dichte von Brustgewebe

Die Dichte der Brust beeinflusst sowohl das Krebsrisiko als auch das Screening-Ergebnis. Dichtes Brustgewebe enthält viel Drüsen- und Bindegewebe und wenig Fett. Daher erkennt die Mammographie einen möglicherweise bösartigen Tumor in dichtem Brustgewebe relativ schlecht. Brustkrebs wird häufiger übersehen oder erst später in fortgeschrittenem Stadium erkannt. Gleichzeitig ist das Brustkrebs-Risiko bei Frauen mit dichtem Brustgewebe höher als bei Frauen mit hohem Fettanteil im Brustgewebe.

 

Ursachen für dichtes Brustgewebe

Verschieden Faktoren beeinflussen die Dichte der weiblichen Brust:

Ursachen für dichtes Brustgewebe

Bestimmung der Dichte des Brustgewebes

Die Dichte des Brustgewebes ist für Ärztinnen und Ärzte ein wichtiger Risikofaktor. Sie kann darüber entscheiden, ob eine Frau im Screening zusätzliche Untersuchungen angeboten bekommt.

Die Dichte des Brustgewebes lässt sich weder mit dem bloßen Auge noch einer klinischen Untersuchung beurteilen. Sie wird jedoch regelhaft im Rahmen einer Mammographie bestimmt.

Radiologinnen und Radiologen teilen die Dichte der Brust nach BI-RADS® (Breast Imaging Reporting and Data System) in vier Kategorien ein, von „überwiegend Fettgewebe“ bis „extrem dichtes Brustgewebe, kaum Fett“.

Bestimmung der Dichte des Brustgewebes

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