Diagnose und Therapie von peripherer arterieller Verschlusserkrankung
Frühzeitig erkennen und behandeln
Zur Diagnose der pAVK und einer Einschätzung ihres Schweregrades sind die Anamnese und die körperliche Untersuchung von zentraler Bedeutung. Die Eingangsdiagnostik wird durch eine Ultraschallmessung des arteriellen Blutdruckes am Fußknöchel („Dopplerdrücke“) mit anschließender Berechnung des sogenannten Knöchel-Arm-Index (kurz ABI) vervollständigt.
Die Behandlung der pAVK zielt darauf ab, die Durchblutung zu verbessern, um Beschwerden – etwa beim Gehen – zu lindern, das Risiko von Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall zu reduzieren sowie Amputationen bei fortgeschrittener Erkrankung zu vermeiden.
Behandlung der pAVK
In frühen Krankheitsstadien wird die pAVK üblicherweise mit durchblutungsfördernden Medikamenten behandelt. Ist die Erkrankung schon fortgeschritten, wird meist versucht, die Durchblutung zu verbessern, indem zum Beispiel das betroffene Gefäß mit einem Ballon aufgedehnt wird.
Es kann zugleich eine Metallstütze (Stent) im Gefäß implantiert werden, um die Engstelle offen zu halten und so den Blutfluss zu gewährleisten. Ist das nicht möglich, kann durch operative Eingriffe wie eine Kalkausschälung, eine sogenannte Erweiterungsplastik oder eine Bypass-Operation der Blutfluss wiederhergestellt werden. Welches Verfahren im individuellen Fall zur Anwendung kommt, hängt vom Ausmaß der Erkrankung und von der Lokalisation der Gefäßverengungen ab.
Begleitend hierzu sollten durch eine gesunde Lebensführung Risikofaktoren der pAVK abgebaut werden. Besonders wichtig ist der Nikotinverzicht! Ferner sollte auf eine ausgewogene gesunde Ernährung geachtet werden, auf das Erzielen und Halten von Normalgewicht und auf regelmäßige körperliche Betätigung.