Symptome und Vorkommen von peripherer arterieller Verschlusserkrankung
Symptome der pAVK
Durch die Durchblutungsstörung wird das Gewebe um die Blutgefäße herum zeitweise nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dadurch kommt es bei der pAVK zu Schmerzen beim Gehen, weshalb die Betroffenen nach einer mehr oder weniger kurzen Gehstrecke stehen bleiben müssen, um zu warten, bis der Schmerz wieder abklingt. Das häufige Stehenbleiben erklärt, warum die Erkrankung im Volksmund oft als „Schaufensterkrankheit“ bezeichnet wird.
Je ausgeprägter die Durchblutungsstörung, umso eher macht sich der Versorgungsengpass im Gewebe bemerkbar. Es treten zunächst nur bei körperlicher Belastung Beschwerden insbesondere im Gehen auf, später auch in Ruhe.
Wo Schmerzen auftreten, hängt vor allem davon ab, in welchem Bereich das Gefäß verengt ist. Meist ist das die Region der Wade, die Schmerzen können sich aber auch im Bereich des Oberschenkels, im Gesäß und in der Fußregion entwickeln. Dabei können die Durchblutungsstörungen im Extremfall sogar zum Absterben von Gewebe – meist an den Zehen oder im Bereich der Knöchel und der Ferse – führen und eine Amputation notwendig machen.
Häufigkeit und Vorkommen
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit gehört neben dem Herzinfarkt und dem Schlaganfall zu den häufigsten Folgen der Arteriosklerose. Untersuchungen zeigen, dass bis zu 20 % der Menschen ab einem Alter über 70 Jahren unter einer eingeschränkten arteriellen Durchblutung der Beine leiden.[1] Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen und die Erkrankung bleibt zunächst meist unbemerkt. Nur jeder fünfte Patient berichtet von Symptomen. Weltweit leiden schätzungsweise 200 Millionen Menschen unter pAVK, Tendenz steigend.[1]
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