Patient*innensicherheit

Wieso ist die Meldung von Nebenwirkungen so wichtig und wie melde ich sie?

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Warum sollte man Nebenwirkungen melden?

Da die Patientensicherheit einer der wichtigsten Werte von Bayer ist, ist es wichtig, dass Patientinnen und Patienten sowie Betreuungspersonen mögliche Nebenwirkungen melden können.  

Die Patientinnen und Patienten sind am besten in der Lage, ihre Erfahrungen darüber auszutauschen, wie sich die von ihnen eingenommenen Arzneimittel auf sie und insbesondere auf ihre Lebensqualität ausgewirkt haben. Durch die Meldung von Nebenwirkungen können die Patientinnen und Patienten zum allgemeinen Wissen über das Sicherheitsprofil eines Arzneimittels beitragen, was es den Pharmaunternehmen ermöglicht, Maßnahmen zu ergreifen und positive Veränderungen für die Zukunft zu bewirken. Die Berichterstattung ermöglicht es den Pharmaunternehmen auch, aus den Erfahrungen der Patientinnen und Patienten zu lernen und ihnen Ratschläge zu erteilen, damit sie ihre Arzneimittel angemessen und effektiv anwenden können. Diese Berichte über Nebenwirkungen liefern unschätzbare Daten, die bei der Erforschung neuer Indikationen helfen, die Marktzulassung durch eine sichere und wirksame Anwendung aufrechterhalten und letztlich dazu führen, dass die Patientinnen und Patienten weiterhin von ihren Behandlungen profitieren können.

 

Wie kann man Nebenwirkungen melden?

Wussten Sie, dass Nebenwirkungsverdachtsfälle nicht nur an Ärztinnen/Ärzten und Apothekerinnen/ Apotheker gemeldet werden können?[1]

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Zudem können Sie Nebenwirkungen auch ganz bequem digital über das Bayer-Tool SafeTrack melden Selbstverständlich werden Ihre personenbezogenen Daten gemäß unserer Pharmakovigilanz-Datenschutzrichtlinie streng vertraulich behandelt.

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Was passiert eigentlich mit eingegangenen Meldungen?

Der Schutz der Privatsphäre des Meldenden ist uns bei Bayer sehr wichtig und ist daher stets gewährleistet. Die Fälle werden vom speziell ausgebildeten Personal der PV-Abteilung erfasst, bewertet und den Behörden mitgeteilt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse können zu risikominimierenden Maßnahmen führen, die dazu beitragen, die Sicherheit der Patientinnen und Patienten zu verbessern.

Das Gute an allen Meldewegen aus Deutschland: diese führen in die große Nebenwirkungsdatenbank der EU (EudraVigilance). Expert*innen überwachen diese Datenbank und haben Auffälligkeiten im Blick.

 

Die Bedeutung von offenen und ehrlichen Gesprächen über Nebenwirkungen

Zudem können Sie Nebenwirkungen auch beispielsweise mit Ärztinnen/Ärzten oder Apothekerinnen/ Apothekern besprechen, denn diese qualitativ hochwertigen Gespräche zwischen Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen der Gesundheitsberufe über die Nebenwirkungen und Auswirkungen von Arzneimitteln sind von großem Nutzen für Sie, Ihre Familien, die Gesundheitssysteme und für uns, die wir uns bemühen, Medikamente herzustellen, die etwas bewirken.  

 

Patientinnen und Patienten, die Nebenwirkungen mit ihren Ärztinnen/Ärzten besprechen, setzen ihre Medikamente seltener vorzeitig ab.[2]

 

Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, Patientinnen und Patienten außerhalb der vier Wände der ärztlichen Praxis über Nebenwirkungen zu informieren. Verbesserungen, die diese Informationen zugänglicher, ansprechender und informativer machen, können Patientinnen und Patienten in die Lage versetzen, die Qualität ihrer Gespräche mit ihrem Gesundheitsdienstleister zu verbessern.  

 

Eine Reihe von Videos, die für und mit Patientinnen und Patienten entwickelt wurden, soll das Selbstmanagement im Umgang mit den häufigsten Nebenwirkungen von Krebsbehandlungen unterstützen. Diese Videos sollen ermutigen, offen und ehrlich mit dem Behandler über die Nebenwirkungen, die sie möglicherweise erfahren, zu sprechen und ihnen gleichzeitig einfache Tipps und Ratschläge geben, wie sie damit umgehen können. 

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    • Nebenwirkungen melden – Medikamente sicherer machen | vfa
    • Bull SA, Hu XH, Hunkeler EM, et al. (2002). Discontinuation of use and switching of antidepressants: influence of patient-physician communication. JAMA. 288(11):1403-9.