Schutz für Ihre Thrombose-Patienten – Vorteile von Xarelto®

Zur Zeit sind verschiedene Nicht-Vitamin-K-abhängige Antikoagulanzien (NOAK) in der Behandlung von Tiefen Venen-Thrombosen/Lungenembolien (TVT/LE) zugelassen. Auch Xarelto ist indiziert für die Behandlung und Prophylaxe von TVT/LE und bietet in vielen Aspekten einen Vorteil gegenüber anderen NOAK. Hier finden Sie wichtige Vorteile von Xarelto zusammengefasst.

 

Xarelto – Initial kein Heparin

Nach Diagnosestellung einer TVT sollte eine therapeutische Antikoagulation sofort erfolgen, um ein appositionelles Thrombuswachstum und die Entstehung einer LE zu verhindern. Für die Mehrzahl der Patienten mit LE gelten bezüglich der initialen Antikoagulation dieselben Empfehlungen wie für TVT. Während das NOAK Rivaroxaban (Xarelto) wie auch Apixaban initial kein Heparin benötigt, muss bei der Startmedikation von Edoxaban niedermolekulares Heparin (NMH), unfraktioniertes Heparin (UFH) oder Fondaparinux (FDX) für mindestens fünf Tage gegeben werden. Auch bei Patienten, die einen operativen Eingriff vor sich haben und Xarelto einnehmen, hat der behandelnde Arzt eine vorteilhafte Situation. Denn der operative Eingriff kann mit einer Einnahmepause ohne NMH durchgeführt werden, da Xarelto aufgrund der kürzeren Halbwertszeit ähnlich gut wie NMH zu steuern ist.

 

Für einen optimalen Einstieg – die Xarelto-Starterpackung

Die Starterpackung für den Einstieg gibt es nur bei Xarelto. Sie ist eine patientenfreundliche Lösung, denn durch die grafische Darstellung und den besonderen Blister ist der Übergang der Dosierung nach 21 Tagen leicht erkenntlich und einfach durchzuführen. Die Packung enthält alle Tabletten für die ersten vier Behandlungswochen mit Xarelto. Nach 21 Tagen ändert sich die Einnahme von 2 x tägl. 15 mg auf 1 x tägl. 20 mg. Die durchnummerierten Tage und die Symbolik zur Tageszeit machen die Einnahme für Ihre Patienten jetzt noch anschaulicher.

 

Wahl des Antikoagulans wichtig für den Erhalt der Nierenfunktion

Eine US-amerikanische retrospektive Kohortenanalyse mit 9.769 nv VHF-Patientinnen und Patienten zeigt für Rivaroxaban im Vergleich zu Warfarin ein geringeres Risiko für eine Abnahme der Nierenfunktion.

 

Im direkten Vergleich war Rivaroxaban hinsichtlich 3 Nierenendpunkten überlegen:
[5]

  • Risiko für einen 30-prozentigen Abfall der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (relative Risikoreduktion [RRR] um 32 %, KI: 0,53 – 0,86)
  • Verdopplung des Serumkreatinins (RRR um 50 %, KI: 0,26 – 0,97)
  • Risiko eines akuten Nierenversagens (RRR um 25 %, KI: 0,59 – 0,97)

Für den Endpunkt terminale Niereninsuffizienz ergab sich kein signifikanter Unterschied.[5]

Auch in einer retrospektiven Analyse deutscher Krankenversicherungsdaten reduzierte sich unter Rivaroxaban im direkten Vergleich mit Phenprocoumon das Risiko für akutes Nierenversagen um 28 % (KI: 0,53 – 0,97).9 Bei den Vergleichen Apixaban vs. Phenprocoumon und Edoxaban vs. Phenprocoumon ergab sich keine signifikante Risikoreduktion.9

Xarelto

Xarelto – belegte Wirksamkeit in Extension-Studie vs. Placebo und ASS

Die Datenlage zu Xarelto in der verlängerten Erhaltungstherapie (die folgende Therapie nach den oft üblichen 3, 6 oder 12 Monaten Therapie) ist umfangreich und zeigt die Wirksamkeit und Sicherheit gegenüber Aspirin (ASS) und Placebo, welche jeweils in einzelnen Studien belegt wurde.,[5] Daten von Apixaban oder Edoxaban hinsichtlich Extensions-Studien mit einem direkten Vergleich zu ASS sind nicht verfügbar. Auch ein Vergleich zu Placebo in der verlängerten Erhaltungstherapie wurde nur für Apixaban durchgeführt.

Xarelto wurde in der Studie EINSTEIN EXTENSION bei TVT/LE-Patienten in der verlängerten Erhaltungstherapie untersucht.[4] Verglichen wurde Xarelto 20 mg einmal täglich mit Placebo.[4] Xarelto war hinsichtlich der primären Wirksamkeitsendpunkte (symptomatische, rezidivierende venöse Thromboembolien (VTE), definiert als rezidivierende TVT, letale oder nicht-letale LE) dem Placebo-Arm signifikant überlegen.[4] Der primäre Sicherheitsendpunkt (schwere Blutungen) war vergleichbar zu Placebo.[4] Darüber hinaus zeigte eine weitere EXTENSION-Studie die signifikant überlegene Risikoreduktion von VTE-Rezidiven in der verlängerten Erhaltungstherapie gegenüber ASS (EINSTEIN CHOICE).[5] Die Sicherheit war vergleichbar mit der unter ASS.[5]

 

Xarelto – Einfache und flexible Dosierung

Xarelto ist das einzige NOAK mit individueller Dosisauswahl* (10 mg oder 20 mg) in der verlängerten Erhaltungstherapie und muss nur einmal täglich eingenommen werden. Für die Langzeitprävention rezidivierender VTE wird durch Xarelto eine neue Behandlung ermöglicht. Die Zulassung von Xarelto für die 10-mg-Dosierung in diesem Einsatzgebiet basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie EINSTEIN CHOICE.[5]

Dosierung

Auch für Tumorpatienten geeignet

Die Behandlung von VTE bei Tumorpatienten ist eine Herausforderung, da bei diesen Patienten das Risiko für thromboembolische Ereignisse deutlich erhöht ist. Für Xarelto wurde die SELECT-D Phase-III-Pilotstudie** durchgeführt, die die Wirksamkeit und Sicherheit in der VTE-Therapie und -Prophylaxe bei Patienten mit aktiver Tumorerkrankung im Vergleich zum NMH Dalteparin untersucht.

Insgesamt waren in beiden Armen wenige schwere Blutungen*** zu verzeichnen, die jedoch numerisch häufiger unter Xarelto auftraten als unter Dalteparin. Die Mehrzahl der schweren Blutungen ereignete sich dabei im Gastrointestinaltrakt.[9]

Select-D-Studie

a. In der Select-D-Studie wurde eine aktive Krebserkrankung definiert als eine entweder frühzeitig oder lokal fortgeschrittene Erkrankung, eine metastasierende Krebserkrankung oder hämatologische Malignome. Es wurden Patienten mit einem Performance-Status der Eastern Cooperative Oncology Group (ECOG) von ≤ 2 inkludiert.