Über uns
Onkologie bei Bayer
Die Onkologie-Forschung bei Bayer verfolgt das Ziel, das Leben und die Behandlung von Krebspatienten zu verbessern. Obwohl im Bereich der Krebstherapie in den vergangenen Jahren große Fortschritte erzielt werden konnten, gibt es weiterhin einen hohen Bedarf, die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern. Bayer hat sich zum Ziel gesetzt, die Krebsforschung voranzubringen und dieses Wissen in wirksame Therapien umzusetzen, die Menschen mit Krebs ein längeres Leben und eine bessere Lebensqualität ermöglichen.
Unsere Therapieoptionen und Forschungspipeline umfassen spezifische Therapieansätze für viele verschiedene Krebsarten, zum Beispiel Brust-, Darm- und Prostatakrebs, aber auch Leber-, Nieren- und Lungenkrebs, sowie verschiedene Arten von Blutkrebs (Lymphome).
Ein wichtiger Aspekt unserer Strategie ist die Zusammenarbeit mit externen Partnern in Wissenschaft und Industrie. Denn wir sind überzeugt davon, dass starke Partnerschaften Innovationen stimulieren und wir so gemeinsam neue Ansätze zum Wohl der Patienten entwickeln können.
Kooperationen und Partner
Ein ständiger Austausch mit führenden Wissenschaftlern in aller Welt ist essenziell, um neue wichtige Impulse und Ideen für die Entwicklung von Medikamenten und Therapien auszutauschen und gemeinsam weiterzuentwickeln. So pflegt das Unternehmen Bayer insgesamt mehrere hundert wissenschaftliche Kooperationen mit Forschungsinstituten, Universitäten und Partnerfirmen weltweit. Um dieses Netzwerk aus Allianzen und Kooperationen mit Leben zu füllen und Innovationen anzustoßen, unterhalten wir unter anderem Innovationszentren in Berlin, San Francisco, Boston, Peking, Osaka und Singapur. Auf diese Weise gelingt es unseren Forschungseinheiten innovative Ansätze zügig in vielversprechende Medikamente und Therapien umzusetzen – zum Wohle der Patienten.
Strategische Partnerschaften in der Krebsforschung
In der Onkologieforschung unterhält Bayer zwei langjährige strategische Partnerschaften mit renommierten Forschungsinstituten: Dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) sowie dem Broad Institute, eines der weltweit renommiertesten biomedizinischen Forschungsinstitute, das Wissenschaftler aus Harvard, MIT und der Harvard-angeschlossenen Krankenhäuser unter seinem Dach vereint.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum und Bayer arbeiten seit Anfang 2009 bei der Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente für die Krebsbehandlung zusammen. Das Ziel der Zusammenarbeit ist die Erforschung innovativer Therapieansätze und die schnellere Nutzung der Forschungsergebnisse für die Entwicklung neuer Arzneimittel gegen Krebs.
Im April 2013 wurde die Forschungsallianz um das Gebiet der Immunonkologie erweitert. Die Ergebnisse klinischer Studien aus den letzten Jahren und die Behandlungserfolge der mittlerweile zugelassenen Präparate zeigen, dass die Stimulation des Immunsystems ein sehr vielversprechender Ansatz zur Behandlung von Krebserkrankungen ist. Die beiden Partner forschen daran in einem gemeinsamen Labor, dem sogenannten „Joint Lab“, welches sich im Hauptgebäude des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg befindet.
Mit dem Broad Institute in Cambridge, Massachusetts, USA, unterhält Bayer seit September 2013 eine strategische Allianz auf dem Gebiet der Onkogenomik („Oncogenomics“) und Wirkstoffforschung. Ziel der Kooperation ist es, gemeinsam an der Entdeckung und Entwicklung von Wirkstoffen zu arbeiten, die gezielt bei tumorspezifischen Genveränderungen ansetzen.
Die Onkogenomik ist ein vielversprechendes Gebiet der Krebsforschung, deren Ziel es ist, neue Gene zu identifizieren, die in veränderter (mutierter) Form die Vermehrung der Tumorzellen stimulieren („Onkogene“) oder durch die Modifizierung die Fähigkeit verlieren, das Zellwachstum zu bremsen („Tumorsuppressorgene“). Hierdurch könnten neue Erkenntnisse für die Krebsdiagnostik, die Vorhersage des klinischen Verlaufs von Krebserkrankungen und über neue mögliche Angriffspunkte für Krebstherapien gewonnen werden. Die gezielte Ausrichtung auf tumorspezifische Mutationen des einzelnen Patienten ermöglicht die Entwicklung stärker personalisierter Krebstherapien.
Forschungskooperationen in der Onkologie
Aktuell (Stand Januar 2018) unterhält Bayer 17 Forschungskooperationen in der Onkologie-Forschung. Dies sind im Einzelnen:
Name | Inhalte der Kooperation | Standort |
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Ausbau unseres Netzwerkes
Unsere Forschungseinheiten sind stetig dabei, dieses Netzwerk mit neuen Kooperationen und Partnern weiter auszubauen. Gerade die Onkologie benötigt die Zusammenarbeit in Projekten, welche die Krebstherapien voranbringen und die Lebensqualität von Krebspatienten verbessern können. Interessante Anknüpfungspunkte bestehen derzeit für Forscher und Unternehmen, die an Lösungen arbeiten, um die Proliferation von Krebszellen zu bekämpfen, den Zellzyklus oder die Überlebenssignale („Survival Signalling") der Tumorzellen zu unterbrechen, den Tumorstoffwechsel anzugreifen oder Krebsstammzellen entgegenzuwirken. Auch Ansätze der Epigenetik und Chromatin-Modulation sowie immuntherapeutische Ansätze, wie beispielsweise Antikörper-Wirkstoff-Konjugate und sogenannte Checkpoint Modulators, sind Forschungsschwerpunkte. Darüber hinaus sind wir an Biomarker-Projekten und Ansätzen interessiert, um die personalisierte Medizin in der Onkologie weiterzuentwickeln. Ferner suchen wir nach Kooperationen in Entwicklungsprojekten zu jeder Art von soliden Tumoren und hämatologischen Tumoren.